TAL sanierte Hahnenkamm-Rohrleitungsstollen
else: ?>Die Transalpine Ölleitung führt im österreichischen Abschnitt durch drei Rohrleitungsstollen mit jeweils ca. sieben Kilometern Länge. Wie die gesamte Ölleitung ist der Hahnenkammstollen bei Kitzbühel seit 1967 in Betrieb. Um diesen Rohrleitungsstollen für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen, startete die TAL im Oktober 2018 eine umfangreiche Generalsanierung, die im April 2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. So wurden unter anderem die Stollenwände und Gewölbe saniert, um den sicheren Betrieb der Pipeline und die Sicherheit der Mitarbeiter im Stollen auch künftig gewährleisten zu können. Es wurden dabei rund 500to Spritzbeton und 1000to Stahlbeton verbaut. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeiten war die aufwändige Sanierung der Gleisanlagen für die akkubetriebene Tunnellok zur Stollenbefahrung. Außerdem wurden mehr als 4.000 Laufmeter neue Entwässerungsrohre für die Stollenwasserdränage verlegt.
Die Arbeiten wurden bei vollem Betrieb der TAL-Pipeline durchgeführt. Eine besondere Herausforderung bei den Bauarbeiten war die COVID-19-Pandemie. Auf der Baustelle wurden alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten, um die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Weitere Erschwernisse waren die beengten Platzverhältnisse im Stollen (der Ausbruchsquerschnitt ist über weite Strecken nur etwa 8,5 m² groß), die starke Lärm- und Staubbelastung, die Dunkelheit sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dank einer ausgeklügelten Baulogistik haben die Mitarbeiter der eingesetzten Fremdfirmen und der TAL ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen können.
Insgesamt wurden an 571 Arbeitstagen 37.000 Arbeitsstunden geleistet. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Stollenanlage lagen bei ca. 4,4 Millionen Euro.