Geschichte
Geschichte

Geschichte

Die Geschichte der Transalpine Pipeline begann in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Aufgrund der Wirtschaftsentwicklung wurden damals große Raffinerien in Mitteleuropa, vor allem in der Nähe von Industriezentren erforderlich. Um den wachsenden Energiebedarf in Süddeutschland zu decken, forderte der damalige bayerische Wirtschaftsminister, Otto Schedl, den Bau neuer Raffinerien bei Ingolstadt, deren Versorgung durch Pipelines gewährleistet werden sollte.

Das Projekt wurde vom damaligen ENI-Präsidenten und Wegbereiter einer gemeinsamen europäischen Energiepolitik Enrico Mattei unterstützt. Auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens zwischen Deutschland und Italien auf Initiative von Mattei begann ENI im Juni 1961 mit dem Bau der sogenannten CEL (Central European Pipeline). Ziel war es, den Transport mit Tanklastwagen zu reduzieren, die Wirtschaftlichkeit des Transports zu steigern und die übrige Ölindustrie auszuschließen. Die Umsetzung des Projekts wurde von Verzögerungen, hohen Kosten, einer Reihe von Streitigkeiten und diversen Umweltproblemen begleitet, weshalb die CEL erst 1966 fertig gestellt wurde. In der Zwischenzeit mussten die bayerischen Raffinerien bei Ingolstadt mit Versorgungsproblemen kämpfen.