Gesellschafterversammlung genehmigt Jahresabschluss 2022 Positives Betriebs- und Finanzergebnis
else: ?>Das Jahr 2022 ging mit 37,2 Millionen t gelöschtem Rohöl, 402 Tankern im Marine Terminal,
Neueinstellungen und null Unfällen erfolgreich zu Ende.
Bei der gestrigen Gesellschafterversammlung von SIOT (“Società Italiana per l’Oleodotto Transalpino”) wurde der Jahresabschluss 2022 mit einem Plus von 3,95 Millionen Euro bei einem Produktionswert von knapp über 121 Millionen Euro genehmigt.
Das durch die Pipeline transportierte Rohöl belief sich im Jahr 2022 auf 37,1 Millionen t und blieb damit im Vergleich zu 2021 im Wesentlichen stabil. Am Marine Terminal legten insgesamt 402 Tanker mit einer durchschnittlichen Tonnage von 92.352 t an, die 2021 87.773 t betrug.
“2022 war ein komplexes Jahr,” erklärte Alessio Lilli, Präsident von SIOT und Generalmanager der TAL-Gruppe, “in dem das Ende der Pandemie von der Krise des russisch-ukrainischen Konflikts überschattet wurde – zwei Faktoren, die die Weltwirtschaft und auch unsere Branche stark beeinflusst haben. Unsere Reaktion auf diese Unsicherheitsfaktoren, die neben vielen anderen Folgen auch einen dramatischen Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten mit sich brachten, war die kontinuierliche Überwachung der Situation. Wir haben Maßnahmen getroffen, mit denen wir die volle Effizienz unserer Pipeline sowohl operativ als auch finanziell sicherstellen konnten. Dafür möchte ich allen danken, die bei und mit SIOT arbeiten: dem Managementteam, allen Beschäftigten sowie den vielen Menschen in den Regionen, mit denen wir täglich zusammenarbeiten.”
Unter den Betriebskosten fällt besonders der Energieverbrauch ins Gewicht: Obwohl SIOT 4,69 % weniger Energie verbrauchte als 2021, stiegen die Ausgaben um 61,1 % auf fast 24 Millionen Euro.
“Die Frage des Energieverbrauchs ist für uns von entscheidender Bedeutung”, betonte der Präsident, “und deshalb investieren wir auch in ein komplexes Projekt zur Kraft-Wärme-Kopplung, das den Bau von vier Anlagen an den Pumpstationen der Pipeline umfasst. Diese modernen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden nicht nur Energie vor Ort erzeugen, sondern auch das Rohöl erwärmen. Dadurch wird dessen Viskosität gesenkt und es kann leichter transportiert werden, was wiederum den Energiebedarf für die Pumpen reduziert. Wenn wir auch noch bedenken, dass diese Anlagen mit Biomethan betrieben werden können, das aus den landwirtschaftlichen Abfällen der lokalen Unternehmen gewonnen wird, wird deutlich, dass dieses Modernisierungsprojekt perfekt zu den EU-Leitlinien für den Energiewende passt und wirtschaftliche und ökologische Vorteile miteinander verbindet.”
Auch aus personeller Sicht war 2022 ein positives Jahr, denn die die Zahl der SIOT-Mitarbeiter:innen stieg auf 128. Erfolgreich ging das Jahr auch in Bezug auf die Sicherheit zu Ende, da keinerlei Unfälle verzeichnet wurden.
“Wir investieren sehr viel in die Sicherheitskultur,” unterstrich Alessio Lilli, “denn wir sehen uns in der Verantwortung, stets die höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten, sowohl den Mitarbeiter:innen als auch den Gemeinden und Gebieten gegenüber, durch die unsere Pipeline verläuft.”
Das italienische Unternehmen “Società Italiana per l’Oleodotto Transalpino S.p.A.” betreibt den in Italien liegenden Teil der rund 750 km langen Pipeline, die von Triest nach Ingolstadt und dann weiter nach Karlsruhe führt und eine strategische Rolle im Versorgungsnetz für Erdölprodukte in Österreich, Deutschland und der Tschechischen Republik spielt.
“Die Pipeline”, so Lilli abschließend, “stellt ein sicheres, kostengünstiges und umweltfreundliches Transportsystem dar, das für die Volkswirtschaften der betroffenen Gebiete eine wichtige Rolle spielt und trotz der zunehmenden Nutzung alternativer Energieformen auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird.”