Alessio Lilli wurde für die nächsten drei Jahre in seinem Amt an der Spitze von SIOT Spa bestätigt. Erneuert wurde auch der Aufsichtsrat, bestehend aus dem Vorsitzenden Giovanni Berton und den Rechnungsprüferinnen Michela Raffaelle und Daniela Ruggiero. Für Alessio Lilli als General Manager der TAL-Gruppe handelt es sich um das dritte Mandat in der leitenden Position des Unternehmens, das den italienischen Abschnitt der Transalpine Pipeline betreibt.

Am 30. Juni wurde von den SIOT-Aktionären auch der Jahresabschluss des Unternehmens genehmigt. Trotz der negativen wirtschaftlichen Lage in der Ölbranche auch aufgrund der Covid-Pandemie konnte ein Gewinn von 1,6 Millionen Euro erzielt werden.

„Für unseren Sektor war 2020 ein sehr komplexes Jahr“, so Alessio Lilli. „Verschiedene, voneinander unabhängige Entwicklungen haben zu einem starken Rückgang des Marktes und der Rohölnachfrage in den von uns belieferten Ländern geführt. Infolge des Lockdowns ist der Bedarf an Rohöl in den entsprechenden Ländern um 10% zurückgegangen. Jedoch zeichnet sich bereits seit April eine deutliche Erholung der zu versorgenden Märkte ab. Die Nachfrage nach Rohöl steigt wieder und erreicht mittlerweile das vor Corona übliche Niveau.“

Trotz des Gewinnrückgangs habe SIOT weiter in die Infrastruktur investiert und besonderen Wert auf den Schutz der Arbeitsplätze gelegt, betont Lilli: „Wir haben ein schwieriges Jahr hinter uns.  Sowohl das Land, als auch die Menschen und viele Produktionszweige hatten mit der Situation zu kämpfen. Die TAL-Gruppe, ihre Aktionäre, Führungskräfte und Mitarbeiter und insbesondere SIOT sind daher besonders stolz darauf, dass auch in diesen schwierigen Zeiten über 34 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert wurden. Dadurch konnte für über 500 interne und externe Mitarbeiter der Arbeitsplatz gesichert werden, ohne dass jemand in Kurzarbeit geschickt werden musste oder den Arbeitsplatz verloren hat.“

Der genehmigte Jahresabschluss 2020 verzeichnet einen Gesamtwert von 77,8 Millionen Euro (85,4 Mio. im Jahr 2019) und einen Nettogewinn von 1,6 Millionen Euro (2 Mio. im Jahr 2019). Zu den wichtigsten Trends im Jahr 2020 gehörte der Einsatz von Öltankern mit höherer Tonnage: Die Anzahl der Tanker, die 2020 am SIOT-Seehafenterminal angelegt haben, belief sich auf 416 – bei einem Gesamtvolumen von 37,6 Mio. Tonnen Rohöl.